Das kleine Monokular mit 90° Einblick diente als Prüfgerät zur Ausrichtung von Bordwaffen. Es hat ein Fadenkreuz im Okular und wurde mit entsprechendem Kaliber-Prüfrohr bestückt. Das vorliegende Gerät ist mit Herstellercode bvf für Reichert beschriftet; andere bekannte Exemplare stammen von weiteren Herstellern sowie Zeiss und tragen auch z.T. noch das Zeiss-Logo. Die Prdouktionszeit müsste ab den 1930ern und wegen des Buchstabencodes im 2. WK liegen. Es gab des Anforderungszeichen FL62060. Es gabe wohl verschiedene Varianten (und Bauarten 5A, 5C ...), die sich ggf. auf das zu justierende Geschütz-Kaliber bezogen. Die Kennzeichnung des vorliegenden Exemplars ist ansonsten "Ziel.Pr. 5C - Gerät Nr. 134-14-1" sowie Werk-Nr. 8395. Die Vergrößerung ist 5x, der Sehwinkel 8°, das Objektiv 15mm imDruchmesser. Der Lichtpfad wird mit einem 90° Umlenkprisma mit Dachkante aufgerichtet. Die Optik ist unvergütet. Das Gehäuse usw. ist schwarz lackiert. Fotos eines kompletten Geräts finden sich auf der "Deutsche Luftwaffe"-Seite (s.a. letztes Bild) und hier. Dem ist zu entnehmen, dass an der Klemme eine Libelle und die Kaliberstange zum Einsetzten in das Rohr der Bordwaffe befestigt wurde, und es eine schwenkbares Fähnchen gab, was aufgerichtet dazu diente, vor dem Abflug aufmerksam zu machen, dass das Gerät noch an der Flugzeugwaffe steckt. Die Verwendung ist im schwarz-weiß-Foto zu sehen. Nach dem Eisntecken in das Geschützrohr konnte der seitlich postierte Beobachter die Zentrierung dessen an einem Zielpunkt kontrollieren. (vgl. a. Seeger, 1997, Kat. 134/20). |
This small monocular with a 90° angled view was used as a control device for aligning aircraft weapons. It came with a cross-hairs in the eyepeice Okular and was suplied with a fitting caliber check tube. The isntrument here has the maker's code bvf which stands for Reichert; other known specimen were made by other producers as well as by Carl Zeiss and hence bear the Zeiss logo before WWII. The prodcution time is about 1930s and into WWII, because of the coded marks. There wass the order code FL62060. There were diffent variations (or designs: 5A, 5C ...), which probably referred to the gun caliber. The codes of the isntrument here is "Ziel.Pr. 5C - Gerät Nr. 134-14-1" (model designation, device nr.) and "Werk-Nr. 8395" (works nr.). The magnification is 5x, the angle of view 8°, and the objective diameter is 15mm. The light path is led an erected with a 90° diverting prism with a roof. The optics are uncoated. The housing etc. is lacquered black. Photos of a complete device can be found at "Deutsche Luftwaffe" (also see last pic.) and here. From this you can learn that a level and the caliber rod being slipped into the gun tube was attached to the clamp. There also was a foldable flag which was supposed to be folded up to warn before taking off that the device was still on aircraft weapon. The actual use can be wseen in the black and white photo. After slipping in the caliber rod the observer, positioned sideways, was able to check the centring of the gun barrel aligning with a target point. (also cf. Seeger, 1997, cat. 134/20). |
Der Ziellinien-Prüfer ohne anderes Zubehör wiegt 117g. Die Maße sind ca. 81x27x57mm. | The "Ziellinien-Prüfer" without any other attachments weighs 117g. Its dimensions are c. 81x27x57mm. |
Fotos: Zeun; 5:N. McLaren; 10 Bundesarchiv, 11 Link -- > Webseite Dt. Luftwaffe